Psathyrella trivialis Arnolds 1983 ("1982")
in Biblioth. Mycol. 90: 437

MycoBank: 109197
Basionym: Psathyrella trivialis Arnolds 1983 ("1982") l. c.
Originaldiagnose:
Arnolds, E. (1982): Ecology and coenology of macrofungi in grasslands and moist heathlands in Drenthe, the Netherlands. Part I. Introduction and Synecology. - Bibliotheca Mycologica 90: 1-501.

Typus:
Wichtige Synonyme: Keine bekannt.

Ausgew. Beschreibungen: Arnolds (2003): 73ff.
Ausgew. Abbildungen: Arnolds (2003): 37

Makromerkmale:
Hut 10-47 mm breit, kegelig bis konvex, alt verflachend, mit Buckel, feucht dunkelbraun, gestreift, gelbbraun ausblassend. Velum spärlich.
Lamellen eng, ausgebuchtet angewachsen, graubraun bis dunkelbraun, oft mit Rotton, Schneiden weiß.
Stiel 38-75 x 2-6 mm, weißlich bis bräunlich, befasert, Spitze bereift.
Sporenpulver schwarz mit Rotton.
Mikromerkmale:
Sporen 6,5-9 x 4-5 µm, im Durchschnitt 7,3-8,3 x 4,4-4,7 µm, Q= 1,50-1,90, ellipsoid, ovoid, Keimporus deutlich. In Ammoniak dunkel rotbraun.
Basidien 16-23 x 7-10 µm, 4-sporig.
Cheilozystiden 23-38 x 8-12 µm, häufig. Untermischt mit sehr zahlreichen clavaten und sphaeropedunculaten Marginalzellen bis 30 x 17 µm.
Pleurozystiden 31-49 x 9-14 µm, häufig.
Schnallen vorhanden.
Habitat: an Totholz in Wäldern und im Offenland
Verbreitung: Niederlande
Anmerkungen:
Die Taxonomie dieser Sippe ist etwas verworren.
Es gibt offenbar Diskrepanzen zwischen der Originalbeschreibung und der Darstellung bei Arnolds (2003).
Kits v. Wav. (1985) synonymisierte Psathyrella trivialis mit Psathyrella fulvecens var. brevicystis, welche ihrerseits nach Örstadius (2007) zu Psathyrella senex gehört. Ludwig (2007) stellt Psathyrella trivialis noch zu Psathyrella ocellata, welche erst später mit Psathyrella senex synonymisiert wurde (Örstadius 2007).
Demgegenüber behauptet Arnolds (2003) eine Darstellung Enderles von Psathyrella fulvescens beträfe Psathyrella trivialis (vgl. Enderle 2004: 420).
Letzten Endes bezweifelt Örstadius (2007), dass Psathyrella fulvescens klar genug definiert sei und mutmaßt Konspezifität mit Psathyrella fibrillosa. Und mit dieser synonymisiert er (unter geringem Vorbehalt) Psathyrella trivialis (im ursprünglichen Sinne).
Unters. Koll.:
Herb. Gent University: 2007/25/08/01.