Psathyrella phaseolispora Arnolds 1982
in Biblioth. mycol. 90: 435

MycoBank: 109192
Basionym: Psathyrella phaseolispora Arnolds 1982 l. c
Originaldiagnose:
Arnolds, E. (1982): Ecology and coenology of macrofungi in grasslands and moist heathlands in Drenthe, the Netherlands. Part I. Introduction and Synecology. - Bibliotheca Mycologica 90: 1-501.

Typus: Niederlande, prov. Drente, Anderen, nature reserve "Eexterveld", 19.11.1975 (WBS)
Wichtige Synonyme: Keine bekannt.

Ausgew. Beschreibungen: Kits v. Wav. (1985): 233f.
Ausgew. Abbildungen: Keine bekannt.

Makromerkmale:
Hut 18 mm breit, konvex, ockerbraun, gestreift, ohne Velum vorgefunden.
Lamellen relativ eng, ausgebuchtet angewachsen, braun, Schneiden weiß.
Stiel 28 x 2-5 mm, weiß, glatt.
Sporenpulver nicht geprüft.
Mikromerkmale:
Sporen 8-10 (-11) x 5-6 µm, im Durchschnitt 9 x 5,5 µm, mittlerer Q=1,64, elipsoid, ovoid, lateral oft phaseoliform, Keimporus deutlich. In Wasser orangebraun, in Ammoniak und KOH braun, nicht opak.
Basidien 4-sporig.
Cheilozystiden 27-35 x 7,5-12 µm, zerstreut.
Clavate Marginalzellen bis 35 x 22,5 µm, sehr häufig und gedrängt.
Pleurozystiden 30-50 x 10-12,5 (-20) µm, selten.
Schnallen vorhanden.

Maß: 5 µm (Sporen), 10 µm (Sonstiges)
Skizze nach Kits v. Wav. (1985)
Habitat: einzeln in Grasland
Verbreitung: Niederlande
Anmerkungen:
Die Beschreibung basiert auf einem einzigen Fruchtkörper von der Typuslokalität.
Nagy & al. (2009) erwähnen einen Fund aus Ungarn (Herbar-Nummer SZMC-NL-1952). Darüber hinaus gibt es Fundmeldungen (per Internet) aus der Schweiz, aus Belgien und Italien. Letztere ist (ebenfalls im Internet) sehr gut dokumentiert, es scheint sich jedoch um Psathyrella pseudocorrugis ss. Kits v. Wav. zu handeln.
Kits v. Wav. (1985) rückt die Art in die Nähe von Psathyrella fatua (dort als Psathyrella spadiceogrisea f. exalbicans). Der Unterschied bestünde lediglich in etwas größeren und deutlicher phaseoliformen Sporen.
Ludwig (2007) vermutet ebenfalls Konspezifität mit Psathyrella fatua.
Nagy (pers. comm.) hält hingegen eine Konspezifität mit Psathyrella clivensis für möglich.