Psathyrella niveobadia (Romagn.) M. M. Moser 1978

Funddaten und Beschreibung:
Funddatum: 13. Mai 2007, leg.
Fundort: D - By - Reg.-Bez. Oberbayern - LK Weilheim Schongau - Steingaden - Deutensee - Nordöstlicher Uferbereich, Höhe über NN: ca. 750 m, MTB 8231/3.1.2.
Ökologie: Seeufer geprägt durch Verlandungsmoor mit schmächtigen Kiefern und Faulbäumen sowie Erlenbruchwälder; auf Laub- und Nadelstreu unter Fichten nahe eines Erlenbruchwaldes.
Hut: 15-32 mm im Durchmesser, 6-10 mm hoch, jung halbkugelig, bald konvex, schließlich flach ausgebreitet und +/- wellig verbogen, zentral angewachsen, Rand deutlich gerieft und jung mit Resten der Gesamthülle behangen bzw. beflockt, Oberfläche fettig, matt glänzend, schokoladen- bis dunkelbraun, hygrophan, fleckig ausblassend.
Lamellen: +/- angewachsen, leicht bauchig, untermischt, jung hellgrau, später dunkelbraun.
Stiel: 30-45 mm lang, 4-7 mm dick, hohl, zur Basis leicht keulig verdickt, basal striegelig-filzig, apikal schwach rillig, weißlich mit brauner Farbkomponente v.a. im oberen Stieldrittel.
Geruch: Unangenehm muffig.
Makroskopische Beschreibung und Fotos: Andreas Kunze, Mertingen. Vielen Dank!
Mikromerkmale:
Sporen:
7,5-8,5 x 4,5-5 µm, in Wasser braun, in Ammoniak schmutzig braun, in KOH graubraun. Meist mit 1-2 grünlichen Öltropfen.
Basidien:
Um 22 x 8 µm, meist 4-sporig, mit Basalschnalle. Hin und wieder 1-sporig, aber keine Riesensporen bemerkt.
Cheilozystiden (1.FK):
21,8-38,2 x 9,6-13,6 µm, sehr zerstreut und lückenhaft. Untermischt mit ebenfalls spärlichen blasenförmigen Marginalzellen, 21,8-27,3 x 9,6-12,3 µm. Alle Elemente oft etwas "büschelig".
Schneide (in KOH) ca. 30 µm breit relativ dunkel braun, NICHT gelbbraun unterlegt.
Cheilozystiden (2.FK):
Nur blasenförmige/keulige Marginalzellen gesehen, diese gedrängt und nicht selten bräunlich pigmentiert; 13,6-32,8 x 5,5-13,6 µm.
Schneide wie bei 1. FK.
Pleurozystiden (1.FK):
32,8-54,6 x 10,9-19,1 µm, sehr häufig. Einige mit (in KOH und Ammoniak) bernsteinfarbener "Kappe".
Pleurozystiden (2.FK):
27,3-41 x 10,9-13,6 µm, sehr häufig. Keine "Kappe" bemerkt.
Pleurozystiden (3.FK, Fragmente):
35,5-60 x 10,9-15 µm, offenbar nicht selten, aber nicht exakt zu beurteilen. Häufig(!) mit "Kappe", in einem Fall farblos. Hin und wieder subapikal leicht eingeschnürt.
Kaulozystiden:
27,3-35,5 x 8,2-10,9 µm, nicht häufig. Einzeln oder in kleinen Büscheln, untermischt mit wenigen blasenförmigen Elementen.

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