MycoBank: 290054 Basionym: Psathyrella rooseveltiana Murill 1942 l. c. |
Originaldiagnose: |
"Pileo campanulate, umbonato, gregario, 1 cm lato, glabro, sulcato, subavellaneo; lamellis adnatis, latis, distantibus; sporis atris, ellipsoideis, truncatis, 17 x 10 µ; stipite glabro, 5 - 7 x 0,1 cm." |
Typus: USA, Florida, Marion Country, Camp Roosevelt, 27.9.1941 (F 18555 - nicht im online-Katalog, Isotypus in MICH) Wichtige Synonyme: Keine bekannt. Ausgew. Beschreibungen: Murill (1942): 155, Smith (1972): 293f. Ausgew. Abbildungen: Keine bekannt. |
Makromerkmale (Murill 1942): Dem Exsikkat (leg. H. Wähner) liegt folgende Notiz bei: "27.6.88, Psathyrella cf. calcarea (3 Ex.) Hut: 1-2,2 cm, kahl ohne Velum, hygrophan, rosabräunlich wie gracilis, prona, runzlig, glimmerig Lam.: purpurschwärzlich, mit hellerer Schneide Stiel: 3-5/1,4-2, nicht wurzelnd Vork. in der Flußaue in der Nähe von Sträuchern einzeln wachsend" |
Mikromerkmale: Sporen überwiegend 12-14,5 x 7-8,7 µm, im Durchschnitt 13,3 x 7,6 µm, mittlerer Q= 1,74. Daneben nicht selten 15-16,2 x 8,7-9,5 µm. In Wasser rotbraun, in Ammoniak etwas dunkler, in KOH dunkel rotbraun. Frontal ellipsoid, lateral wenig abgeflacht, ohne oder mit minimaler Suprahilardepression, Keimporus deutlich. Basidien 17,7-27 x 11 µm, nur 4-sporige gesehen. Cheilozystiden 22-35,5 x 11-15 µm, zerstreut. Untermischt mit nicht seltenen sphaeropedunculaten Marginalzellen bis 30 x 13,5 µm. Schneide nicht unterlegt. Pleurozystiden (größerer Fruchtkörper, links) 55-60 x 16,5-19 µm, (kleiner Fruchtkörper, rechts) 44-46,5 x 13,5-15 µm. Schnallen vorhanden. |
Habitat: Grasland Verbreitung: Mongolei, USA Anmerkungen: Den Feldnotizen sind rosa Farbtöne des Hutes zu entnehmen, die es bei Psathyrella calcarea nicht gibt, jedoch von Psathyrella rooseveltiana berichtet sind. Smith (1972) schätzt beide Arten als eng verwandt ein und listet für Psathyrella calcarea folgende Unterschiede auf: Wachstum im Frühjahr, Vorliebe für kalkhaltigen Boden und Fehlen der rosa Farbtöne. Das erste Merkmal trifft nicht zu, da inzwischen auch Funde später im Jahr gemacht wurden. Die Skizzen der Pleurozystiden passen ausgezeichnet zu der mongolischen Kollektion, insbesondere die des kleinen Fruchtkörpers. Abweichungen sind lediglich in geringfügig kleineren und etwas helleren Sporen zu sehen. Die vermutete Spezies wurde hier mit aufgenommen, weil der Beleg aus Asien in GLM deponiert ist. Unters. Koll.: Mongolei: Tulaaue, 27.06.1988, leg. H. Wähner (GLM40372). |