Psathyrella pseudogracilis f. substerilis E. Ludwig 2007
in Ludwig, Pilzkompendium Band 2, Beschreibungen: 685

MycoBank: keine Nummer
Basionym: Drosophila pseudogracilis Romagn. 1952 in Bull. mens. Soc. linn. Lyon 21: 152
Originaldiagnose:
"A typo differt coloris pilei pallidior, lamellis albis, deinde pallide cinereis, besidiis pro maxima parte stertilis."

Typus: Deutschland, Berlin-Britz, Grünanlage "Britzer Wäldchen", 10.9.1995, leg. J. Koeck (KR)
Wichtige Synonyme: Keine bekannt.

Ausgew. Beschreibungen: Ludwig (2007): 685, Melzer (2008b): 42
Ausgew. Abbildungen: Ludwig (2007a): 204, Melzer (2008b): 42

Makromerkmale:
Hut bis 30 mm breit, glockig, gerieft, jung und frisch schmierig glänzend, sehr helles Braun, Mitte etwas heller.
Lamellen eng, untermischt, leicht herablaufend, jung weiß, alt mit deutlichem Gelbstich.
Stiel bis 140 x 1-2 mm, weiß bis hellgelb, auch mit hellem Braunton, Spitze schwach bereift, längs gefasert, Basis weißstriegelig.
Mikromerkmale:
Sporen sehr selten, 12-15 (-18) x 5,5-7 µm, meist 12,5 x 6,2 µm. In Wasser und Ammoniak braun, in KOH dunkel weinrotbraun. Keimporus groß, flach.
Basidien nicht auffindbar (einige wenige sicher vorhanden), Basidiolen 16,5-20 x 9,5-13,5 µm.
Cheilozystiden 22-46,5 x 6,8-13,5 µm, häufig, oft etwas gedrängt, nicht selten in Büscheln. Untermischt mit schwer zu findenden clavaten und sphaeropedunculaten Marginalzellen, bis 16,5 x 12,3 µm. Alle Zellen farblos und dünnwandig. Schneide nicht unterlegt.
Pleurozystiden 35,5-55 x 11-17,7 µm, mäßig häufig.
Schnallen vorhanden.
Habitat: Grasland, Totholz, Holzchips, halbschattige Plätze
Verbreitung: Deutschland, Niederlande
Anmerkungen:
Kits v. Wav. (1985) meldete ebenfalls den Fund von substerilen Pilzen mit teilweise 2-sporigen Basidien und Sporen bis 17 x 8 µm.
Unters. Koll.:
(D) Hamburg: 18.11.07, leg. M. Vega (AM1113); 01.12.07, leg. M. Vega (AM1114).