MycoBank: 443091 Basionym: Psathyrella effibulata Örstadius & E. Ludwig 1997 l. c. Originaldiagnose: Typus: Wichtige Synonyme: Keine bekannt. Falsch angewandt: Psathyrella ocellata ss. Gröger 1984 in Boletus 1: 8 Ausgew. Beschreibungen: Enderle (1994): 75ff. (als Psathyrella spec. 5), Enderle (1998): 218ff., Gröger (1984): 8f. (als P. ocellata), Ludwig (2007): 697f., Melzer (2008a): 89f., Muñoz & Caballero (2013): 30f., Örstadius & Knudsen (2008): 599 Ausgew. Abbildungen: Enderle (1994): nach S. 72 (als spec. 5), Enderle (2004): 407, Melzer (2008a): 91, Muñoz & Caballero (2013): 31 |
Makromerkmale: Hut 4-20 mm breit, glockig mit stumpfem Scheitel, älter verflachend, feucht dunkel (rötlich-)braun, hoch hinauf durchscheinend gestreift, rasch vom Zentrum her ohne Rosa heller ausblassend, trocken etwas runzlig und glimmerig. Bei jüngsten Fruchtkörpern dünner Kranz angedrückter Velumfasern, sehr flüchtig. Lamellen nicht sehr engstehend, doppelt untermischt, ausgebuchtet angewachsen, zunächst hellgrau bis graubraun, alt braun, Schneide meist weiß, selten rötlich pigmentiert. Stiel 15-45 x 0,5-1,5 mm, fädig, weißlich, älter unterer Teil blass bräunlich, Basis manchmal leicht verdickt und weißfilzig. Spitze gerieft und bereift. |
Mikromerkmale: Sporen 8-11,2 (-12,5) x 4-5,6 µm, im Durchschnitt 9,6-10,7 x 5,1-5,5 µm, mittlerer Q=1,6-2,1, ellipsoid, subzylindrisch, schlank ovoid, Keimporus deutlich. In Wasser braun, in Ammoniak schmutzig braun, in KOH schwarzbraun, nicht opak. Basidien 13,5-22,5 x 8,7-10 µm, 4-sporig. Cheilozystiden 15-45 (-55) x 5,5-16,5 (-26) µm, meist gedrängt. Untermischt mit zahlreichen sphaeropedunculaten Marginalzellen bis 30 x 16,4 µm. Pleurozystiden 25-50 x 8-16 µm, schlank fusiform, lageniform, subutriform oder clavat, manchmal geschnäbelt oder gegabelt, gelegentlich mit blass gelblichen Wänden, extrem selten oder fehlend. Kaulozystiden 22-35,5 x 8,2-13,6 (-16,4) µm, einzeln und in kleinen Büscheln, nicht sehr häufig. Daneben wenige sphaeropedunculate bzw. clavate Elemente. Schnallen fehlend. |
Habitat: Grasland, Halbtrockenrasen, nitratreicher Boden Verbreitung: Deutschland, Frankreich, Schweden Anmerkungen: In den untersuchten Aufsammlungen waren keine Pleurozystiden zu finden. Evtl. ist Psathyrella citerinii identisch. Unters. Koll.: (D) Sachsen: Kyhna, 18.08.06 (AM761); - Brandenburg: Geltow, 08.08.06 (AM749). |