Oktober 2005

Der Rosablättrige Egerlingsschirmpilz Leucoagaricus leucothites hat wieder ein gutes Jahr gehabt. Besonders in mit Rindenmulch bedeckten, leicht verwilderten Zieranlagen gedieh er massenhaft. Mit einer versteckten Kamera wäre heraus zu finden gewesen, wie viele Passanten hier auf Champignons spekulierten.
Auf moosiger Gartenwiese erschien in einigen Exemplaren Calvatia falcata wie abinotische Regenwürmer in Kältestarre.
Im übrigens partizipierte der Oktober von den letzten, regnerischen Septembertagen. Anschließend herrschte drei Wochen Trockenheit und Pilzarmut.
Einen ausgesucht dummen Platz wählte sich
Entomloma pseudoexcentricum
und bildete folgerichtig arg deformierte Hüte aus. Der Geruch des Pilzes ist übrigens extrem mehlgurkenartig.
Außerdem traten die Fälblinge in einigen Arten und mit fast rasigem Wachstum das Regiment an.
Schopf-Tintlinge scheinen zu den Arten zu gehören, die sich mindestens landesweit absprechen. Jedenfalls tauchten, gern vermischt mit Tränenden Saumpilzen, allenthalben zeitgleich weiße Noppen auf.


zurück