Juni 2004

Diesen Rotfuß-Röhrling (s.l.!) wollte ich dringend mal zeigen, um zu beweisen, daß es im Umkreis auch hübsche Boleten gibt. Stammt aus dem Delitzscher Stadtgebiet. Nach einem sensationellen, leicht gammeligen Fund im vorigen Herbst ist die Art (s.l.!) also nun verifiziert. Das wird den NABU nicht aufschrecken, aber Mykorrhizapilze sind hier schon erwähnenswert.
Noch eine Novität. Nicht generell, aber für meinen privaten Garten. Der Kahle Krempling machte sich erstmalig bemerkbar, und zwar genau dort, wo ich vor zwei Jahren mal einige Exemplare abgelegt hatte. Das Aussähen der Pilze scheint also doch zu funktionieren.
Apropos Gesäht: Mit Tintlingen wird das ja wohl schon gemacht. Wuchsen auch vor der Haustür. Ebenso wie andere Vertreter der Gattung, Düngerlinge, Kahlköpfe... Und auf lokalem Grünland bunt gemischt Anis-, Stadt- und Karbolchampignons. Also für jeden Geschmack was dabei.
Bestes Pilzwetter. Naß, nicht zu kühl, hin und wieder ein Tornado.
Zum Bild links: Nein, das ist kein fossiler Seeigel und auch keine verschrumpelte Ananas, denn das Gebilde wuchs ursprünglich in trockenem Rasen unter Birken mitten im Dorf. Die projektierte Größe ließ sich nur erahnen, denn jemand hatte bereits draufgetreten.
Amanita strobiliformis! Ein Nordost-Ausreißer und die bislang einzige Amanita hier!
(Spezieller Dank an J. KELLER)

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